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Himmel über Charleston

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Todmüde und mit schmerzenden Gliedern trafen sie am frühen Abend endlich auf Lakewood ein.

Es war lange her, dass Vivian den Besitz zuletzt gesehen hatte. Er lag abseits der Hauptstraße, nur ein kleiner Seitenweg führte dahin, der aber doch breit genug für Wagen und Pferdefuhrwerke war. Inmitten eines Eichenhains erhob sich auf einem kleinen Hügel das Herrenhaus, ein rotes Backsteingebäude, an dessen Vorderfront eine weißgestrichene Galerie entlanglief. Eine Freitreppe führte zur Galerie hinauf, in deren Mitte sich der Haupteingang befand. Am Geländer der Galerie hingen Blumentöpfe herab, aus denen gelbe Blütenköpfe wie Sterne hervorleuchteten. Auch die Blumen in den Beeten vor dem Haus blühten in den verschiedensten Farben. Zusätzlich zum Haupteingang auf der Galerie gab es auch unten zwei Eingänge, jeweils rechts und links der Treppe. Eine vierte Tür war hinter dem Haus, die von den Bediensteten benutzt wurde und direkt in die Küche führte.

 

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